Eine Meta-Wirksamkeitsstudie: Interventionen nach dem LebensEntwicklungs- und Trauerumwandlungsmodell (LETUM©) von Dr. Jorgos Canacakis, wissenschaftliche Betreuung: Dipl.-Psych. Stefan Pitz, Februar 2009

präventiv – protektiv – pro-aktiv (3P)©

Aufbau- und Ressourcen-zentriert

Institut für human Ressourcen Forschung IFHR© CH
Akademie für Menschliche Begleitung© D
Goldammerweg 9
45134 Essen

Diamic-Solutions

Test-Systeme

Diagnostik-persönlichkeitsbezogene-Forschung

Frankfurt am Main

Textausschnitte

Einführung

Das „Internationale Institut für Human Ressourcen Forschung“ (IFHR©) CH und die Akademie für menschliche Begleitung© D, Essen bietet unter der Leitung von Dr. Jorgos Canacakis seit Jahren verschiedene Seminare, Workshops, Aufbau und Aus- und-Weiterbildungs-Möglichkeiten im Rahmen einer spezifischen Emotionsforschung.

Trauerbegleitung, Trauerberatung, „Emotions“-Trainings, Experimente mit Emotionen in der Großgruppe.

Diese Arbeit basiert auf der langjährigen Erfahrung mit der Methode des LebensEntwicklungs- und- Trauerumwandlungsmodells (LETUM), das Canacakis in Anlehnung an die überlieferten Totenklagen (Myroloja) in Griechenland und der eigenen Forschung entwickelte.

Es bietet Menschen Begleitung und Unterstützung bei der Trauer Umwandlung aktueller und/oder länger zurückliegender einschneidenden Veränderungen im Leben z.B Trennungs- oder Verlustereignissen.

Das LETUM© ist so konzipiert, dass neben der Umwandlung eigener Trauerprozesse auch die Möglichkeit zur Ausbildung im Bereich der Trauerbegleitung gegeben ist. Das Motto ist Selbstkompetenz ist auch Fremdkompetenz

Dementsprechend finden Interventionen nach dem LETUM in folgenden beiden Seminarformen statt:

  1. Dreitägige BasisTrauerseminare, ausgerichtet auf die eigenen TrauerUmwandlungs Potentiale
  2. Intensive Vertiefungs-auch als Ausbildungs-Workshops (im folgenden Intensivseminare genannt),

die sowohl die eigene Trauer-Potenziale Umwandeln konnten, als auch eine der emotionalen Erfahrung Bereichende Zusatzbildung, die als Ausbildung zum Myroagogen/in gelten gemacht dürfte (Trauerbegleiter/in).
Die Orientierungsgrundlage ist: Die Bereicherung der eigenen emotionalen Kompetenz kann unter spezifische Bedingungen, die Befähigung andere Kompetent zu begleiten, außerordentlich stärken.

Primäre Ziele beider Seminarformen sind:

  • Die Entwicklung der Trauerfähigkeit, und erlernen eines adäquaten Umgangs mit ihr
  • die Hinführung zum fassbaren Erleben eines nachhaltig gespeicherten, erinnerbaren Abschieds, und einen leichten Zugriff ermöglichen
  • die Bewusstwerdung von alter, aktueller und zukünftiger Trauer; Verbesserung der psychisch/physischen Befindlichkeit,
  • Klärung der Parameter und Differenzierung von Hier und Jetzt / Damals und Dort
  • Gewinnung und Nutzung von Inneren und Äußeren Ressourcen
  • Pro-Aktive Interventionen als Prävention vor Trauerumwandlungs-Unfähigkeit zukünftiger Verlusterlebnissen.

Weiterführende Ziele, die mit der Entwicklung der Trauerfähigkeit einhergehen können:

  • Einsicht und Verständnis für sich selbst, die eigenen Lebenszusammenhänge und die eigenen Trennungs-und Verlustbiografie,
  • Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsfindung, Stärkung des Selbstwertgefühls, Wiederentdeckung und Entwicklung neuer und alter, innerer und äußerer Ressourcen,
  • Schärfung der Sinne, Sensibilisierung für die eigene Leiblichkeit,  Förderung des Ausdrucks und der Kreativität,
  • Wiederherstellung/Entwicklung der Kontakt- und Beziehungsfähigkeit,
  • Neubewertung der eigenen Handlungsfähigkeit/Leistungsfähigkeit, Erkundung neuer Lebensperspektiven zur Neugestaltung des Lebens,
  • Weiterbildung als Möglichkeit einer Erweiterung des beruflichen Horizonts und Weitergabe der selbst erfahrenen Weiterentwicklung der Trauerfähigkeit.

Das LETUM© verfolgt einen Integrativ-eklektizistischen Ansatz und arbeitet mit verschiedenen handlungs-, emotions-, und kognitionszentrierten Methoden,  aus den Bereichen der Integrativen Therapie, der Gestalttherapie, der kognitiven Therapie, der Musik- Bewegungs und Körpertherapie. Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Ritualen und symbolischen Handlungen aus verschiedenen Traditionen zu, die klar definierte und gut strukturierte Abläufe bieten, um Abschied nehmen zu können und der berechtigten Trauer Ausdruck zu bringen.

Die symbolischen Abläufe ermöglichen konkrete Handlungen, an die man sich erinnern kann, und die von den anwesenden Teilnehmern wahrgenommen und bestätigt werden (Anteilnahme, Mitgefühl, Akzeptanz und Verständnis)

Die Wirksamkeit bei der Trauerseminarformen wird bereits seit 1989 kontinuierlich untersucht. Die Ergebnisse aus drei 3 Diplomarbeiten und sieben 7 Forschungsstudien belegen inzwischen die Wirksamkeit des LETUM©.

Diese konnte sowohl mit qualitativen als auch mit quantitativen Methoden nachgewiesen werden. Die im Folgenden dargestellten Studien basieren auf den Ergebnissen anerkannter psychometrischer Testverfahren und sind zu den quantitativen Methoden zu zählen. Folgende 18 ausgewählte Testverfahren wurden eingesetzt:

Eingesetzte Testverfahren (18)

  1. Beck-Depressions-Inventar (BDI), Hautzinger, Bailer, Worrall & Keller (1993).
  2. Brief Symptom Inventory (BSI), L.R. Derogatis – Deutsche Version (Franke, G. H., 1999).
  3. Der Gießen-Test (GT), Beckmann, Brähler & Richter (1990).
  4. Fragebogen zur Veränderung des Erlebens und Verhaltens (VEV-VW), Veith, A., Grüning, D. & Willutzki, U., 2002.
  5. Fragebogen zur Wirkung von Interventionen nach dem Lebens- und Trauerumwandlungsmodell (LTUM), Canacakis, J., 2002.
  6. Frankfurter Selbstkonzeptskalen (FSKN), Deusinger, I.M. (1986).
  7. Hamburger Burnout Inventar (HBI), Burisch, M., 1994,
  8. Neo-Fünf-Faktoren-Inventar (Neo-FFI), Borkenau & Ostendorf (1993).
  9. Skalen zur Erfassung von Hoffnungslosigkeit (H-R-Skalen), Krampen, G., 1994.
  10. Depressionsinventar für Kinder und Jugendliche (DIKJ), Stiensmeier-Pelster, J., Schürmann, M & Duda, K., 2000.
  11. Diagnostik-System für psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter nach ICD-10 und DSM-1V (DISYPS-KJ), Döpmer, M.& Lehmkuhl, G., 2000.
  12. Impact of Event Scale – revidierte Version (IES-R), Weiss, D.S. & Marmar, C.R., 1996.
  13. Texas Grief Inventory (TGI), Faschingbauer. Th.R., Devaul, R.A. & Zisook, M.D., 1977.
  14. Münchner Lebensqualitäts Dimensionen Liste (MLDL), (Heinisch, Michael, Ludwig, Monika & Bullinger, Monika, 1991).
  15. Testbilderbogen (TBB), Canacakis, J., 2002.
  16. Kindertestbogen des LTUM (LTUM), Canacakis, J., 2002.
  17. Natur-Mensch-Fragebogen für Eltern und Kinder (NMF), Canacakis,J., 2001.
  18. Eltern-Kinder-Fremdeinschätzung (EKF), Canacakis, J., 2002.